Ein besonderes und mit Sicherheit unvergessliches Wochenende liegt hinter Samuel Fitwi und allen, die ihn nach Stirling (Schottland) begleitet haben.
Samuel hatte die große Ehre für die Europaauswahl beim „Simplyhealth Great Stirling XCountry“, einem Vergleichskampf zwischen Europa, den USA und Großbritannien, zu starten.
Nach Samuels grandiosen Auftritt im vergangenem Dezember bei der Cross-EM in Tilburg, wurde das Ausnahmetalent für die Europa-Auswahl nominiert. Das Männer Team bestand aus Athleten sechs verschiedener Nationen. Mit von der Partie waren der Spanier Adel Mechaal (Mannschaftskapitän), Vizeeuropameister Isaac Kimeli aus Belgien, der Schwede Napoleon Solomon, der Franzose Hugo Hay und der Türke Aras Kaya. Angekommen in Edinburgh ging es zunächst zu einem lockeren Lauf mit einigen Teammitgliedern. Die Stimmung war von Beginn an super.
Am Wettkampftag wurde dann mit Bussen nach Stirling gefahren. Dies war der neue Schauplatz des traditionellen Vergleichskampfes. Zunächst stand das Frauen Rennen über 6 km auf dem Plan. Die Deutsche Elena Burkard lief zu einem souveränen Sieg und legte somit den Grundstein für den europäischen Sieg in der Teamwertung. Die Kölnerin Anna Gehring lief auf einen starken sechsten Platz.
Das Männer Rennen über 8 km hatte ein sehr hohes sportliches Niveau, denn es waren einige Läufer, die 10.000 m Bestzeiten von unter 28 Minuten aufweisen können, im Feld. Mit dabei waren auch die Amerikaner Garrett Heath und Leonard Korir, die bereits in den vergangenen Jahren gewonnen hatten. Die auf den ersten Blick schnelle Strecke war doch schwerer als gedacht. Sie beinhaltete zwei kleine und vier große Runden, bei denen schwer zu laufende Bergab- und Bergauf-Passage zu bewältigen waren. Von Anfang an diktierte der Amerikaner Hillary Bor das Tempo. Samuel lief sehr couragiert und konnte sich bis etwa 1400 m vor dem Ziel in der Spitzengruppe halten. Als dann vorne die Post abging, kämpfte er tapfer um bis ins Ziel. Schlussendlich konnte er sich über einen mehr als zufriedenstellenden siebten Platz in einem derartig hochkarätig besetzten Feld freuen. Hillary Bor konnte trotz eines kurzen Orientierungsfehlers beim Abbiegen das Rennen in 23:48 min für sich entschieden. Er kämpfte mit Samuels Zimmerpartner, dem Schweden Napoleon Solomon (Zweiter in 23:48 min), sowie Adel Mechaal (Dritter in 23:49 min) und Leonard Korir (4. in 23:49 min) um den Sieg. Samuel kam nur fünfzehn Sekunden hinter der Spitze ins Ziel (24:03 min).
In der Gesamtwertung konnte sich Team Europe durch starke Leistungen in der Frauen- als auch der Männerkonkurrenz den Mannschaftssieg sichern.
Resümee: Tolles Wochenende, klasse Athleten und eine unvergesslich gute Zeit mit Freunden!
Video: https://www.youtube.com/watch?v=bHoUzfqteQ8
Bericht: Conny Keil
Photo Credits: LG Vulkaneifel
