Ursprünglich war geplant, dass Samuel Fitwi als Pacemaker mit von der Partie ist, wenn dessen Trainer Yannik Duppich den Versuch unternimmt, sich weiter an die 30-Minuten-Schallmauer über 10.000 m heranzupirschen. Aber für Samuel hatte jetzt im Hinblick auf höhere Ziele erst einmal eine Trainings- und Wettkampfpause Vorrang. Yannik war folglich in Trier auf sich allein gestellt.
Am Ende der 25 Stadionrunden zeigte die Zeitmessanlage für den Gerolsteiner 30:20.64 min an, womit er seine persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr (06.07. in London) um 9 Sekunden unterbot. Alexander Bock (LC Rehlingen) hatte mit 31:07.67 min rund 40 Sekunden Rückstand. Außer dem Rehlinger hatte Yannik alle anderen Teilnehmer überrundet und auch diese Überholvorgänge kosteten Zeit. In der „ewigen“ LGV-Rangliste hat Yannik Duppich nun Michael May, der 1998 im Alter von 19 Jahren 30:22.34 min lief, von Rang drei verdrängt. Angeführt wird die Rangliste von Samuel Fitwi (28:52.03 min) und Karl Fleschen, der 1976 in seinem letzten Jahr im LGV-Trikot 29:10.8 min gelaufen war. Kein Wunder also, dass Yannik mit dem Trierer Rennen zufrieden war, zeigte es doch, dass er auf einem guten Weg und eine 29-er Zeit keine Utopie ist.
Es starteten aber auch noch weitere LGV-Akteure im Trierer Moselstadion. So liefen einige Schützlinge von Trainer Willy Oelert persönliche Bestzeiten. Lorenz Bell (3. Männer) die 3000 m mit 9:31.09 min, während Anna Michels (2. W 13) ihre Bestzeit über 2000 m um 4 Sekunden auf 7:09.91 min rückte. Die gleichaltrige Leonie Sünnen lief nach 7:47.30 min ins Ziel und ihre Zwillingsschwester Jule in 8:32.00 min.
Heinz Reifferscheid