LGV beim IFAM in Oordegem - Samuel Fitwi herausragend

Beim IFAM Outdoor 2017 im belgischen Oordegem nahmen 9 Sportler/innen der LG Vulkaneifel teil. Sie nutzen die optimalen Bedingungen um sich der leistungsstarken Konkurrenz zu stellen.

Am Nachmittag um 16 Uhr liefen Lena Johanns, Lena Kaster und Gina Klinkhammer trotz 36°C gute 800 m Rennen. Lena Johanns drückte dem Rennen ihren Stempel auf und kam nach 2:27,89 min ins Ziel. Lena Kaster lief ebenfalls im 10. 800 m Lauf des Vorprogramms. Sie lief defensiv an, und kam dann durch einen Sturz einer Mitläuferin aus dem Tritt. Notgedrungen führte dies dazu, dass sie zwischenzeitlich ein paar Schritte im Innenraum der Bahn laufen musste. Mit der Zeit von 2:33,26 min war sie alles andere als zufrieden. Im nächsten Rennen lief Gina Klinhammer das erste Mal seit drei Jahren wieder einen 800 m Wettkampf. Gina kämpfe um den Sieg mit und kam am Ende als Zweite in Bestzeit von 2:31.21 ins Ziel.

 

Anschließend nahmen Jakob Gieße, Simon Fischer und Lorenz Belll im Vorprogramm der 800 m Läufe teil. Im 5. von 17 800 m Läufen befand sich Jakob Gieße nach 400 m in einer guten Position und es sah danach aus, dass er in den Bereich seiner Bestzeit von 1:54,20 laufen kann. Zu Beginn der letzten Runde wurde er von einem Konkurrenten nach innen geschubst und befand sich auf einmal im Innenraum der Bahn, dies führte zur vorzeitigen Beendigung des Rennens. In Anbetracht der Tatsache dass seine Trainingswerte in den letzten Wochen sehr gut waren und er bei Wettkämpfen in Rheinland-Pfalz meist konkurrenzlos ist, war dieser Rennverlauf enorm unglücklich.
LGV Präsident Simon Fischer lief im 8. Lauf in 2:00,67 min ein zufriedenstellendes Rennen. Der Jugendliche Lorenz Bell ging im 15. Rennen an den Start und bestätigte in 2:10,11 seine positive sportliche Entwicklung aus den vergangenen Monaten.

 

Nun genossen die Sportler/innen und Betreuer die Wettbewerbe des Hauptprogramms.

Um 23:05 Uhr ging Samuel Fitwi im C-Lauf über 5000 m an den Start. Nach 400 m hatte sich das Feld schon wie eine „Perlenkette“ aufgereiht. Samuel lief vom Start weg sehr aufmerksam in der Spitzengruppe mit, in der sich unter anderem der Deutsche Halbmarathonmeister Philipp Baar und Sebastian Hendel befanden.
Bereits nach 1000 m (2:46 min) deutete sich eine schnelle Fahrt an. Die 3 km Durchgangszeit von 8:21 min, entsprach seiner bisherigen Bestzeit (über 3000m !) und ließ eine mögliche Endzeit von etwa 14:00 min vermuten. Das Tempo war über die komplette Wettkampfdistanz sehr konstant, dies lag auch an der guten Arbeit des Tempomachers und der optimalen Konstellation der Führungsgruppe. Auf den letzten beiden Stadionrunden ging an der Spitze des Feldes die Post ab. Samuel orientierte sich an Philipp Baar und versuchte die Lücke zu ihm so klein wie möglich zu halten. Dieser Einsatz wurde mit Platz sechs und einer herausragenden Zeit von 14:01,11 belohnt - Herzlichen Glückwunsch! An dieser Stelle ist auch ein Lob an Trainer Willy Oelert fällig, der in den letzten Monaten mit der Trainingsplanung seines Schützlings wohl so ziemlich alles richtig gemacht hat.

 

Im Anschluss an dieses Highlight war die Amerikanerin Robin Vincent im dritten 1500 m Lauf des Nachprogramms am Start. Sie lief drei ziemlich konstante 500 m Abschnitte und wurde mit der starken Zeit von 4:46,99 min belohnt. Damit verbesserte sie sich in ihrem erst zweiten Rennen im LGV Trikot um etwa 10 Sekunden im Vergleich zum Wettkampf in Karlsruhe vor 8 Tagen.

 

Nach Mitternacht liefen dann unsere beiden Belgier Tom Reuter (1500 m) und Christoph Gallo (5000 m). Tom erwischte ein von Rangeleien und Positionskämpfen geprägtes Rennen und kam in 4:19.48 min ins Ziel. Es ist zu erwarten, dass er diese Saison noch einige Sekunden schneller laufen wird. Christoph war bis 3500 m auf einem Kurs von knapp unter 15 Minuten über 5000 m unterwegs. Gegen Ende verließ ihn aber etwas die Kraft, dies war damit zu begründen, dass er in den vergangenen Tagen körperlich arbeiten musste. Christoph ist Landwirt und ihm gehört ein Betrieb mit fast 100 Milchkühen. Die Uhr zeigte am Ende 15:02 min an - Christoph wurde aber aus bis jetzt ungeklärten Gründen disqualifiziert. Auf die Disqualifikation reagierte er mit den Worten: "Es ist mir egal, denn ich bin in Karlsruhe schon schneller gelaufen und war heute vor allem auch hier in Oordegem um das Event zu genießen."

 

Neben den Aktiven waren Willy Oelert, Andreas Keil-Forneck und Yannik Duppich als Betreuer mit von der Partie. Andreas und Yannik befinden sich nach Trainingsausfall wieder im Aufbautraining und beide können eventuell gegen Ende der Bahnsaison wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen.

 

Nachdem die Sportler/innen um 2:30 Uhr im Hotel in Brüssel angekommen waren, hatten sie sich die Bettruhe redlich verdient. Am nächsten Morgen stand ein lockerer regenerativer Dauerlauf auf dem Programm und beim anschließenden Frühstück wurde der ereignisreiche Wettkampftag resümiert.

 

Das Meeting in Oordegem war mal wieder ein Highlight und wir werden im nächsten Jahr wieder zum IFAM fahren. Der Fakt, dass über 100 Deutsche Läufer/innen am Start waren, spricht für sich. Die perfekte Organisation, die ausgeglichenen Teilnehmerfelder von der Weltklasse bis zum Hobbysportler/ Jugendlichen/ Senioren und das Zusammentreffen von Läufern aus der ganzen Welt machen das Sportfest zu etwas besonderem.

 

Wir wünschen euch einen guten Start in die Woche - und immer dran denken:
TEAMWORK MAKES THE DREAM WORK

 

Ergebnisse: http://www.liveresults.be/2017/ifam-outdoor/event030h03.html